Zu den Rabenvögel gehören – neben den großen Kolkraben – die Rabenkrähen, Saatkrähen und die kleinen Rabenvögel wie Dohle, Elster und auch Eichelhäher. Die Tiere beeindrucken durch ihre Intelligenz sowie ihre Schönheit und faszinieren den Menschen schon immer. Sie gelten als Schwellentiere zwischen den Welten, mystische Wesen, Vögel der Götter. In der germanischen Mythologie begleiten die Raben Hugin und Munin den Göttervater Odin auf seinen Reisen zwischen Asgard und Midgard – berichten ihm von „Gedanken“ und „Erinnerungen“. Der Göttin Helja folgt eine Elster als treue Gefährtin. Der Ruf vom Galgenvogel und Unglücksbringer haftet den fröhlichen Vögeln zum Glück nicht mehr an. Vielmehr sind sie mit ihrer imposanten Erscheinung und ihrem einzigartigen Charakter zum Sympathieträger geworden.


Es gibt wenige Dinge, die so viel Freude (und so viel Arbeit) machen, wie einen Rabenvogel aufzuziehen. Aus meiner Liebe zu den Rabenvögeln und der bestehenden Notwendigkeit eine Anlaufstelle für verwaiste Nestlinge zu schaffen, ist das RABENNEST entstanden.


Junge Rabenvögel bedürfen besonderer Pflege, denn schließlich sollen es Wildtiere bleiben und auch wenn die Verbindung zum Menschen intensiv sein kann – das Ziel bleibt am Ende: einen Wildvogel, gesund an Körper und Instinkt, unabhängig vom Menschen, in ein freies Leben zu entlassen. Die Zeit in menschlicher Obhut sollte daher möglichst naturnah gestaltet werden. Es ist eine Gratwanderung... die intelligenten, sozialen Vögel brauchen persönliche Ansprache, dürfen aber die Bindung zur Natur und zu Artgenossen nicht verlieren, da sie sehr dazu neigen, sich eng dem Menschen anzuschließen. Dazu ist, neben dem nötigen Fachwissen, eine Menge Zeit, ausreichend Platz und nicht zuletzt Geld für Futter, Pflege und Unterbringung nötig. Mein Ziel ist es, die Tiere so gut wie möglich auf ein Leben in Freiheit vorzubereiten. Das geht manchmal sehr schnell. Einige Pfleglinge brauchen nur etwas Ruhe und einen vollen Magen, um wieder gestärkt zu starten. Aber meist braucht es etwas mehr. Speziell Rabenvögel benötigen über viele Wochen intensive Versorgung und Pflege und u.U. eine längere Phase bis zur vollständigen Selbstständigkeit. Bis die Nestlinge flügge werden, sind sie zufrieden, solange das Schnäbelchen stetig gefüllt wird. Aber sobald sie laufen und fliegen können, stellen Raben das Leben ganz schön auf den Kopf. Sie sind sehr neugierig, äußerst klug und ungeheuer agil. Ihr Bewegungsdrang wird nur noch durch ihren Einfallsreichtum übertroffen. Zum eigenen Schutz sollten die Vögel bis zur Auswilderung einige Wochen in einer geeigneten Voliere untergebracht werden. Zum bereits vorhandenen, an das Haus angebundenen, Freiflugbereich soll daher eine Gartenvoliere entstehen, in der die Vögel – sobald sie alt genug sind – ganz unter sich sind, Abstand zum Menschen bekommen und den letzten Schritt in die Selbstständigkeit gehen können.


Wer kann helfen?

Ich freue mich über...

  1. finanzielle Unterstützung für die Umsetzung einer
    neuen Voliere, Futter & Medikamente 

  2. große Äste oder Baumabschnitte/Stämme

  3. Begrünung – große Topfpflanzen für die Volieren
    (Stauden, Gräser, Bambus)

  4. Einstreu (grober Rindenmulch oder Holzspäne)

  5. Käfige in allen Größen (Hamster-, Kaninchen- &
    Vogelkäfige)